Geschäftsbericht 2023

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Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in Mio. EUR)

 

 

Jan. – Dez.
2023

 

Jan. – Dez.
2022

 

Veränderung
in %

Umsatzerlöse

 

4.197

 

3.651

 

15

Umsatzkosten

 

–1.617

 

–1.395

 

–16

Bruttoertrag

 

2.581

 

2.256

 

14

In % vom Umsatz

 

61,5

 

61,8

 

–30 bp

Operative Aufwendungen

 

–2.171

 

–1.921

 

–13

In % vom Umsatz

 

–51,7

 

–52,6

 

90 bp

davon Vertriebs- und Marketingaufwendungen

 

–1.745

 

–1.539

 

–13

davon Verwaltungsaufwendungen

 

–426

 

–382

 

–11

Operatives Ergebnis (EBIT)

 

410

 

335

 

22

In % vom Umsatz

 

9,8

 

9,2

 

60 bp

Finanzergebnis

 

–53

 

–50

 

–7

Ergebnis vor Ertragsteuern

 

357

 

285

 

25

Ertragsteueraufwand

 

–87

 

–63

 

–37

Konzernergebnis

 

270

 

222

 

22

Davon entfallen auf:

 

 

 

 

 

 

Anteilseigner des Mutterunternehmens

 

258

 

209

 

23

Nicht beherrschende Anteile

 

11

 

12

 

–8

Ergebnis je Aktie (in EUR)1

 

3,74

 

3,04

 

23

Ertragsteuerquote in %

 

24

 

22

 

 

1

Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie.

Die Bruttomarge lag im Geschäftsjahr 2023 mit 61,5 % leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2022: 61,8 %). Positive Effekte niedrigerer Frachtkosten wurden durch eine unvorteilhafte Entwicklung der Wechselkurse sowie ein gegen Ende des Jahres zunehmend rabattintensives Umfeld mehr als ausgeglichen. Im Hinblick auf Letzteres war die Rabattintensität bei HUGO BOSS im Vorjahr besonders gering, was die außergewöhnlich starke Entwicklung unseres Vollpreisgeschäfts im Jahr 2022 nach der Umsetzung unserer umfassenden Markenerneuerung widerspiegelt. Konzernstrategie

Entwicklung Bruttoertrag und Bruttomarge

2023 2022 +14% 2.581 2.256 61,5 61,8 Bruttoertrag (in Mio. EUR) -30 bp Bruttomarge (in %)

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im Geschäftsjahr 2023 um 13 %, was sowohl auf einen Anstieg der Vertriebs- und Marketingaufwendungen als auch auf höhere Verwaltungsaufwendungen zurückzuführen ist. Im Verhältnis zum Umsatz reduzierten sich die operativen Aufwendungen hingegen um 90 Basispunkte auf ein Niveau von 51,7 % (2022: 52,6 %). Weitere Effizienzsteigerungen, insbesondere im stationären Einzelhandel, konnten dabei wichtige Investitionen in das Geschäft im Rahmen von „CLAIM 5“ mehr als ausgleichen. Konzernanhang, Textziffer 2, 3 und 9

Entwicklung operative Aufwendungen

2023 2022 +13% 1.921 2.171 52,6 51,7 Operative Aufwendungen (in Mio. EUR) 90 bp Operative Aufwendungen (in % vom Umsatz)

Die Vertriebs- und Marketingaufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 13 %, was vor allem auf einen Anstieg der Logistik-, der variablen Miet- und der Personalaufwendungen angesichts der starken Umsatzdynamik zurückzuführen ist. Darüber hinaus steht die Entwicklung auch im Zusammenhang mit höheren Marketinginvestitionen, die im Wesentlichen die erfolgreichen Markenkampagnen und Fashionevents von BOSS und HUGO im Jahresverlauf widerspiegeln. Insgesamt stiegen die Marketing­aufwendungen um 14 % auf 328 Mio. EUR, was 7,8 % des Konzernumsatzes entspricht (2022: 288 Mio. EUR; 7,9 % des Umsatzes). Somit lagen die Marketingaufwendungen im Einklang mit dem im Rahmen von „CLAIM 5“ formulierten Zielkorridor von 7 % bis 8 %. Die Aufwendungen für das stationäre Einzelhandelsgeschäft beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 870 Mio. EUR, was einem Anstieg von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (2022: 807 Mio. EUR). Im Verhältnis zum Umsatz sanken die Aufwendungen für das stationäre Einzelhandelsgeschäft hingegen um 140 Basispunkte auf ein Niveau von 20,7 % (2022: 22,1 %). Insgesamt reduzierten sich die Vertriebs- und Marketingaufwendungen im Verhältnis zum Umsatz um 60 Basispunkte auf ein Niveau von 41,6 % (2022: 42,1 %). Konzernanhang, Textziffer 2, Konzernstrategie, „Boost Brands“

Die Verwaltungsaufwendungen lagen im Berichtszeitraum 11 % über dem Vorjahr. Diese Entwicklung ist vor allem auf höhere Personalaufwendungen und einen Anstieg der Investitionen in den Digitalbereich, die jeweils die erfolgreiche Umsetzung von „CLAIM 5“ unterstützen sollen, sowie auf die allgemeine Kosteninflation zurückzuführen. In diesem Zusammenhang verzeichneten die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen einen Anstieg um 11 % auf 336 Mio. EUR (2022: 302 Mio. EUR), während auch die im Rahmen der Kollektionserstellung anfallenden Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 11 % auf 89 Mio. EUR zulegten (2022: 81 Mio. EUR). Insgesamt sanken die Verwaltungsaufwendungen im Verhältnis zum Umsatz um 30 Basispunkte auf ein Niveau von 10,1 % (2022: 10,5 %). Konzernanhang, Textziffer 3, Produktentwicklung und -innovation

Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023 um 22 % auf 410 Mio. EUR (2022: 335 Mio. EUR). Diese Entwicklung ist auf die starke Umsatzentwicklung zurückzuführen, die es dem Unternehmen ermöglichte, trotz der anhaltenden Investitionen in das Geschäft sowie der leicht rückläufigen Bruttomarge einen unterproportionalen Anstieg der operativen Aufwendungen zu erzielen. Infolgedessen legte auch die EBIT-Marge des Konzerns spürbar zu und lag mit 9,8 % um 60 Basispunkte über dem Vorjahreswert (2022: 9,2 %). Währungseffekte haben das EBIT im Geschäftsjahr 2023 leicht negativ beeinflusst.

Entwicklung EBIT und EBIT-Marge

2023 2022 +22% EBIT (in Mio. EUR) 9,2 +60 bp EBIT-Marge (in %) 9,8 335 410

Die Abschreibungen lagen mit 342 Mio. EUR in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (2022: 345 Mio. EUR). Die Nettofinanzaufwendungen (Finanzergebnis) beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 53 Mio. EUR und lagen damit 7 % über dem Vorjahresniveau (2022: 50 Mio. EUR). So verzeichnete das Unternehmen höhere Zinsaufwendungen bei der Bilanzierung von Leasingverträgen nach IFRS 16, was das insgesamt höhere Zinsniveau widerspiegelt. Die Konzernsteuerquote lag leicht über dem Vorjahr und normalisierte sich somit schrittweise auf ein Niveau von 24 %. Im Vorjahr hatten geringer als erwartet ausfallende Steuernachzahlungen und die Neubewertung aktiver latenter Steuern zu einer besonders niedrigen Steuerquote geführt (2022: 22 %). Das Konzernergebnis belief sich im Geschäftsjahr 2023 folglich auf 270 Mio. EUR und lag damit um 22 % über dem Vorjahresniveau (2022: 222 Mio. EUR). Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis stieg entsprechend um 23 % auf 258 Mio. EUR (2022: 209 Mio. EUR). Währungseffekte haben das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2023 leicht negativ beeinflusst. Konzernanhang, Textziffer 4 und 5